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Vorhin lief auf ARTE der Film „Brennt Paris?“ (mit wirklich allen Schauspielern mit Rang und Namen, unglaublich die Besetzung) aus dem Jahr 1966.
Es geht ca. drei Stunden lang um die Besetzung von Paris durch die Wehrmacht und den Kampf um die Befreiung. Gähn.
Als die Wehrmachtssoldaten im Film einen Lkw voll mit Sprengstoffkisten (Auf den Holzkisten stand echt „Sprengstoff“, lol) entluden und den Kram den Eiffelturm hochschleppten, erwachte wieder mal mein Interesse.
Wieso sollte der schlimme böse Adi militärisch völlig sinnlos den Eiffelturm sprengen lassen? Auch wenn der Amifeind schon kurz vor Paris stand?
War das so?
Natürlich nicht. Ich suchte den Befehl und fand den sogenannten „Trümmerfeldbefehl“ sogar im vermeintlichen Original. (Wenn er nicht auch gefälscht ist, wie so viele Dokumente).
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Vom Eiffelturm sprengen steht da nix. Das, was da steht, ist militärisch nicht ohne Sinn (Aufruhr bekämpfen, Brücken sprengen) und der letzte Satz ist offensichtlich in seiner unverbindlichen Allgemeinheit nur symbolisch gemeint. Schon rein praktisch war das gar nicht möglich. Wo sollten die erforderlichen Mengen Sprengstoff herkommen?
Trotzdem wird nicht nur in dem Spektakelfilm so getan, als ob die Wehrmacht Paris KOMPLETT (!) platt machen sollte.
So ein Quatsch. Aber der dient zweckmäßig dazu, die Deutschen auf alle Zeiten im Mauseloch der ewigen Schande verschwinden zu lassen.
Wer den Eiffelturm nicht durch eine bundesdeutsche Banane ersetzen will, liest ABOUT und sieht danach sehr viel klarer.
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