Die „Befreiten“ (Symbolbild)
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Der Geschäftshitler
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Ich schaue ganz gerne die alten Filme, die durchaus kulturhistorische Informationen vermitteln. Heute war Familie Hesselbachs Urlaubsreise aus dem Jahr 1955 (!) dran, also 10 Jahre nach dem Krieg und der angeblich vom deutschen Volk ersehnten „Befreiung“ durch die Kriegsgegner und seitdem Besatzer Natopartner unseres Landes. (auf Judtupp für lau erhältlich und jedenfalls 10x unterhaltsamer als der aktuelle Glotz-Mist).
Bekanntlich durfte nach dem Besatzungsrecht der Kriegssieger und selbsternannten „Befreier“ in den Medien nichts positives über Hitler gesagt werden. Das galt natürlich auch 1955 wie noch heute (wo man die Nachwirkungen besonders gut sehen kann. Wer bei der Erwähnung des Namens Hitler keine grünen Pickel bekommt, darf nicht fürs Klima hüpfen).
Im Film fährt die Familie Hesselbach in den Urlaub an den Bodensee. Der alte Hesselbach lernt eine Halbchilenin kennen, die des Deutschen nicht so ganz mächtig ist und drehbuchgemäß lustige Wortunfälle wie Maschmisch statt Mischmasch betreibt. Über ihren Bruder sagt sie, der sei Geschäftshitler ihrer Firma. Hesselbach wiederholt: „Geschäftshitler?“ Dann kommt es ihm: „Ahh, Geschäftsführer!“
Ja, so scherzte man 1955.
Heute geht man für 10 Jahre ins Gefängnis (man frage Horst Mahler) , wenn man nicht glaubt, was gesetzlich angeordnet ist, und das auch noch im angeblichen Lande der großartigen Meinungsfreiheit sagt. Seltsam. Sehr seltsam.
Ich persönlich würde als König von Deutschland 10 Jahre Knast für ((( DIEJENIGEN ))) ausschütten, die die freie Meinungsäußerung mit hohen Strafandrohungen begrenzen (lassen).
Ist das noch Kulturkritik?
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